Simulation von Geweben und Bindungen zur Reduktion von Mustern
Gebr. Munzert GmbH & Co. KG

Innovation virtuell gestalten

Die Situation

Die Entwicklung neuer Textilien ist oftmals zeitraubend und teuer, weil sie ein Stück weit von Versuch und Irrtum begleitet ist. Setzt man im Entwicklungsprozess aber virtuelle Werkzeuge ein, können Ideen schneller getestet und gegebenenfalls verworfen werden. Das spart Zeit und Geld.

Das Projekt

An den DITF wurde deshalb im Projekt Virtualisierung im Innovationsprozess ein Gesamtkonzept für die Textil-, Kunstleder und Möbelbranche entwickelt, das KMU die Möglichkeit bietet, den Innovationsprozess sukzessive zu virtualisieren. Dabei werden die digitalen Werkzeuge von der Berechnung bis zur Simulation der Produktkonzepte eingesetzt. Bereitgestellt werden ein Modellierungsframework, Referenzmodelle sowie eine Struktur zur Beschreibung digitaler Werkzeuge für den virtuellen Innovationsprozess. Der virtualisierte Innovationsprozess zeichnet sich unter anderem durch schnellere Abläufe, verteiltes Arbeiten, Materialeinsparungen oder einfacheres Vernetzen mit anderen Unternehmen aus.

Der Nutzen für den Mittelstand

Der im Projekt erarbeitete Virtualisierungskatalog schafft eine Struktur, um Digitalisierungslösungen jeder Art zu analysieren und objektiv zu beschreiben - von der einfachen Formel für die Berechnung von Materialparametern bis zur komplexen Softwarelösung. Die Stärke der Ergebnisse ist, dass es sich um branchenorientierte Lösungen handelt, die in der Lage sind, die Besonderheiten der jeweiligen Innovationsprozesse zu berücksichtigen und in die Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. KMU können sich damit den Anforderungen der Industrie 4.0 stellen.

Ansprechpartner

Heiko Matheis
heiko.matheis@ditf.de
+49 711 9340 429

Fördergeber

Finanzielle Förderung über das Forschungskuratorium Textil als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungseinrichtungen (AiF) aus Haushaltsmitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Programms zur Förderung der "Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)" 19120 BG.